27.02.2025, 01:25
![[Bild: viaten10.png]](https://i.servimg.com/u/f90/16/47/51/37/viaten10.png)
Ruf
Würde man jemand Unbescholtenes fragen, welche Mafia in Los Angeles den Ton angibt, käme wohl niemand auf die Idee, die britische zu nennen. Die Meisten wissen vermutlich nicht mal, dass sie überhaupt in der Stadt vertreten ist. Das ist auch genauso beabsichtigt.
In gemeinen Unterweltkreisen hat Viatenebra ein bisschen den Ruf wie „Voldemort“ in „Harry Potter“: So gut wie jeder weiß, wer gemeint ist, aber man spricht nicht darüber. Der bloße Name scheint schon Unheil zu bedeuten.
Die Behörden haben sie „Schattenmafia“ getauft – eine ironische Anspielung darauf, dass sie selbst unter den organisierten, verdeckten Syndikaten als Phantom gilt und nicht greifbar erscheint. Offiziell ist kaum etwas über Viatebenbra bekannt; ja, in mancher Abteilung gilt die Gruppierung sogar bloß als eine Art Mythos.
Der Name
Zum Lateinischen „Fiat lux“ („Es werde Licht“) aus der Bibel stellt "Fiat tenebra" („Es werde Dunkelheit“) den bewussten Antagonismus dar. Das ’V’ am Anfang ist eine Anspielung auf „Via“ (Weg, Straße) – den dunklen Pfad, den die Mitglieder der Organisation beschreiten.
Zusammensetzung
Der Großteil der Mitglieder hat britische Wurzeln, weswegen die Bezeichnung als „britische Mafia“ durchaus zutreffend ist. Es lag in der Natur der Sache, einst bei der Übersiedlung in die USA den Zugang ebenso für Amerikaner zu öffnen, obgleich sie immer noch eine Minderheit darstellen.
Wie fast jede Mafia ist Viatenebra patriarchalisch organisiert. Frauen wurden lange Zeit nicht zugelassen, was sich aber geändert hat. Sie sind nach wie vor eine Randgruppe und haben mit Vorurteilen zu kämpfen, konnten jedoch die eine oder andere höhere Position besetzen.
Dieses Novum bringt der britischen Mafia ab und an Spott von anderen kriminellen Vereinigungen ein (so sie es denn wagen), aber das hält die Organisation nicht davon ab, wichtige Stellen mit der qualifiziertesten Person zu besetzen – unabhängig der Ethnie, des Geschlechts und weiterer Merkmale, die in anderen Syndikaten scharf reglementiert werden.
Trotz gewisser traditioneller Werte ist Viatenebra für eine Mafia daher recht progressiv. Und erfolgreich, weil sie sich Talente nicht durch antiquierte Vorstellungen entgehen lassen.
Die Ziele
An erster Stelle steht wie bei sämtlichen kriminellen Vereinigungen der Selbsterhalt. Man schützt die Organisation mit allen Mitteln vor den Behörden, Konkurrenten und Feinden.
Im Fall der Fälle sind viele Ressourcen und auch Mitglieder ersetzbar; der Kern allerdings, der so genannte „inneren Zirkel“, ist es nicht. Dieser verfolgt das eigentliche Ziel von Viatenebra: die entscheidende Einflussnahme auf „glokaler“ Ebene.
Während der Großteil der Organisation und Außenstehende rein von dem Motiv der finanziellen Bereicherung, wie bei einer Mafia üblich, ausgehen, beabsichtigt der innere Zirkel, die Geschehnisse in und um L.A. aus den Schatten heraus zu lenken. Man will die Stadt und ihre Umgebung den eigenen Vorstellungen nach gestalten – und kein Geld der Welt könnte etwas an diesen Ambitionen ändern.
Dementsprechend ließe sich sagen, dass Ideale der Antrieb von Viatenebra sind und ihre Verwirklichung das, was in Wahrheit angestrebt wird. Dieser Umstand macht die Organisation auch so unberechenbar; eben weil sie nicht wie eine klassische Mafia tickt und man ihr nicht mit den üblichen Mitteln beikommen kann. Es ist regelrecht ironisch, dass sich die Moral einer kriminellen Vereinigung nicht kaufen lässt.
Geschäftsfelder
Grundsätzlich hat die britische Mafia ihre Finger in fast allen Bereichen drin. Die meisten davon sind sogar legal oder halb-legal, auch wenn es die Methoden Viatenebras, um sich dort durchzusetzen, oft nicht sind. Als die drei größten Geschäftsfelder wären zu nennen:
- Immobilien bzw. das Baugewerbe: Nicht nur in Großstädten explodiert der Wohnungsmarkt regelrecht. Mit größeren Projekten lassen sich leicht mehrere Mio. verdienen. Außerdem bietet dieses Geschäftsfeld zugleich die Möglichkeit, das Stadtbild zu gestalten und Gegnern durch bauliche Maßnahmen oder baurechtliche Verordnungen das Leben schwer zu machen.
- Handel mit Wissen oder Gefallen: Im Informationszeitalter bedeutet Wissen mehr Macht denn je, und ein Gefallen ist manchmal kaum in Gold aufzuwiegen. Dementsprechend engagiert ist die Mafia, entsprechende Deals einzufädeln. Das klassische „Quid pro quo“ stellt allerdings weniger eine direkte Einnahmequelle dar und mehr einen Garant für Einflussnahme, die zur Öffnung von Geldströmen führen kann.
- Subunternehmer: „Franchise“ können nicht nur Fastfoodketten. Die britische Mafia stellt Kontakte, Infrastruktur, Waren und Weiteres Unternehmen, lokalen Gangs und sogar anderen Kartellen gegen Provision zur Verfügung. Sie verzichtet so zwar auf den Großteil der Einnahmen, reduziert damit aber auch sämtliche Ausgaben und vor allem das Risiko auf nahezu null.
Jeweils nur einen Anteil zu kassieren, mag nicht wirklich rentabel klingen, aber Viatenebra verdient gut daran, Routen und Ressourcen zu „vermieten“ und andere die Drecksarbeit machen zu lassen, während die eigenen Kräfte frei bleiben und man trotzdem noch den Fluss von Informationen und Waren steuern kann.
Trotzdem gibt es natürlich auch die klassischen Geschäftsfelder, die man bei einer Mafia in erster Linie vermuten würde. Aufgrund der Lage an der Westküste mit einem der wichtigsten Häfen der USA ist es vor allem der Schmuggel, den Viatebera aktiv tätigt. Darüber hinaus nutzen sie, ganz klassisch, vor allem Restaurants, um Geld zu waschen.
Anschlussmöglichkeiten
Außenstehende
Grundsätzlich käme man über viele Wege in Berührung mit der Mafia - dafür muss eine Figur nicht zwangsläufig zugehörig sein.
- Konkurrenten: Angehörige anderer Kartelle, mächtige Unternehmer, korrupte Politiker, etc. Alle, die Viatenebra das Wasser abgraben wollen.
- Feinde: Personen, die es auf die Organisation oder zentrale Figuren abgesehen haben. Vielleicht aus persönlichem Groll, Geschäftskalkül oder Gerechtigkeitsstreben. Ermittler wären ein prominentes Beispiel.
- Geschäftspartner und Nutznießer: Ob Deals mit der Mafia oder deren Fahrwasser nutzen, um schneller voranzukommen - auch hier gäbe es viele Optionen.
- Unterstützer: Es kann durchaus auch solche geben, die die für ein kriminelles Kartell ungewöhnliche Vision befürworten. Vielleicht möchte jemand auch bloß ein Mitglied der Organisation unterstützen/ beschützen. Oder jemand weiß seine plötzlich viel sicherere Nachbarschaft zu schätzen.
Assoziierte
Manche hängen - freiwillig oder auch nicht - enger mit der Mafia zusammen. Sie gehören nicht dazu, wissen aber mehr als konventionelle Geschäftspartner und Unterstützer. Diese Nähe ist ein zweischneidiges Schwert. Und der Grad, ab wann man zu tiefe Einblicke hatte, um einfach wieder gehen zu können, schmal.
- Ärzte, die Mafiosi zusammenflicken
- Rechtsanwälte, insbesondere Strafverteidiger
- Ladenbesitzer, die Mafia-Gelder waschen
- usw.
Mitglieder
Folgend gleich eine kurze Auflistung zu Viatenebras Hierarchie. Das sind zunächst bloß zwei (in meinen Augen) unabdingbare Ebenen. Konkreter würde ich es erst machen wollen, wenn mehr Mitglieder vorhanden sind, sodass etwaige Wünsche eingebaut werden können. Sprich: Ich würde die Mafia gerne mit den jeweiligen Spielern zusammen weiter ausgestalten.
- der innere Zirkel: Eine Art Schattenregierung der Mafia, angeführt von Nathaniel Worrick.
- der äußere Zirkel: Eine Gruppe aus so genannten Generälen, die ihre Gebiete in L.A. eigenständig führen.